Das Betreuungskonzept
Die Eingewöhnung
Für die Kinder und auch für die Eltern bekommt der Tag einen neuen Rhythmus.
Es vermischen sich Hoffnung, Erwartungen, Unsicherheiten und eine Vielzahl von Gefühlen miteinander.
Sie fragen sich vielleicht: „Wie wird es meinem Kind dort ergehen? Wird es angenommen?
Werden seine Gefühle erkannt und berücksichtigt? Hoffentlich fühlt es sich dort wohl!“
Ein guter Start ist sowohl für Ihr Kind als auch für Sie beruhigend und kann manche eventuellen Ängste abbauen.
Gerade in der Eingewöhnungsphase ist es wichtig, dass Eltern und Betreuerinnen eng zusammenarbeiten
und in Gesprächen Informationen des Kindes austauschen.
Der Tagesablauf
Wir führen einen geregelten Tagesablauf durch, der den Kindern Halt und Sicherheit gibt.
Unser Purzelbaumtag beginnt um 9.00 Uhr. Wenn die Kinder das Gebäude betreten, ziehen sie sogleich die Hausschuhe an. In der Gruppe werden sie von den Betreuerinnen erwartet und freundlich begrüßt.
Wir beginnen mit der Freispielphase, bei der es uns wichtig erscheint, jedem Kind erst einmal die Möglichkeit zu geben in Ruhe anzukommen, langsam warm zu werden und Kontakt zu den Betreuerinnen aufzunehmen. Dies ist in der kleinen Gruppe individuell möglich. Einige Kinder brauchen noch etwas körperliche Nähe (auf dem Schoß sitzen) andere beginnen gleich mit einem Spiel in unmittelbarer Nähe zur Erzieherin oder aber sie sind schon so frei und gehen in die Bau- oder Puppenecke.
Nicht selten sitzen alle Kinder mit den Betreuerinnen gemeinsam auf dem Bauteppich. Wenn es die Tagesform der Kinder erlaubt flechten wir ein Bastelangebot während des Freispiels ein. Auch andere Beschäftigungen wie kneten, malen, Bilderbücher vorlesen usw. versuchen wir den Kindern anzubieten.
Dies dient dazu, jedes Kind in seinen Fähigkeiten und Begabungen wahrzunehmen und gezielt zu fördern. Sozialverhalten, Sprache und Motorik stehen hier an erster Stelle.
Gegen 9.30 Uhr wird aufgeräumt und das gemeinsame Frühstück wird vorbereitet. Wir legen wert auf ein gesundes Frühstück. Dies könnte zum Beispiel ein belegtes Brot, Joghurt, Obst und Gemüse sein. Die Kinder benötigen noch ein Getränk in einer Trinkflasche. Bitte versehen Sie die Trinkflasche mit dem Namen Ihres Kindes.
Süßigkeiten (Milchschnitte, Schokoriegel etc.) gehören nicht zu einem gesunden Frühstück und somit auch nicht in die Frühstückstasche. Bitte teilen Sie den Erzieherinnen mit, wenn Ihr Kind eine Lebensmittelallergie hat.
Alle Kinder sitzen mit den Betreuerinnen an einem langen, immer mit Teelichtern geschmückten Tisch und essen und trinken in gemütlicher Runde. Wir geben uns alle die Hände und Wünschen uns einen guten Appetit. Dieses Ritual gehört täglich zu unserem Konzept dazu und ist nach anfänglichen Schwierigkeiten ein Höhepunkt aber auch ein Ruhepunkt für die Kinder. Sie erleben die Gemeinschaft, alle tun das Gleiche und sitzen für ca. 15-20 Minuten am Tisch und beenden das Frühstück erst wieder, wenn dies die Betreuerinnen erlauben. Dieses einbinden in Regeln fällt einigen Kindern schwer, da aber alle sich an diese Regel halten müssen, wird es auch wieder leichter diese zu befolgen.
Nach dem Frühstück beginnt noch einmal eine Freispielphase, die dann zum Ende des Vormittags (dienstags und mittwochs) mit einem Abschlusskreis abschließt. Hier werden dem Alter entsprechend Kreisspiele, Bilderbuchbetrachtungen, Fingerspiele und gemeinsames Singen und musizieren angeboten. Freitags findet in dieser Zeit ein gemeinsames turnen statt.
Durch all diese Aktivitäten wird die Aufmerksamkeit geschult und die Konzentration und Geduld gefördert. Außerdem versuchen wir möglichst alle Sinne der Kinder zu wecken, um ihnen eine ganzheitliche Wahrnehmung zu vermitteln. Durch gezielte Beobachtung können wir so jedes Kind in seiner Entwicklung begleiten und den Eltern in ihren erzieherischen Aufgaben Hilfestellung und Anregungen geben.
Je nach Wetterlage, Lust und Laune, jedoch meist im Frühling und Sommer, beenden wir unser Freispiel und gehen nach draußen. Dort können wir uns im Sandkasten, auf Spielgeräten und beim Bolzen richtig austoben.
An Geburtstagen besteht die Möglichkeit, diesen im Purzelbaum zu feiern.
Wenn Sie möchten können Sie einen Kuchen mitgeben, den wir dann gemeinsam essen.
Der Zauberer Merlin (Handpuppe) besucht das Geburtstagskind, zaubert und erzählt lustige Geschichten.
Wir Betreuerinnen sehen in dieser kleinen Gruppe eine Chance enger mit den Eltern zusammenzuarbeiten, um mögliche Schwächen und Defizite, aber auch besondere Begabungen früher zu erkennen und gemeinsam eine Lösung zu finden. Nach Ablauf des Purzelbaumjahres gehen alle Kinder in freudiger Erwartung und weniger ängstlich in den Kindergarten.
Weitere Detailinformationen erhalten sie über die Erzieherinnen des Purzelbaum oder über den Vorstand.
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Purzelbaum-Krauthausen e.V.
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